Stromanbieter – Wichtige Tipps, die man beachten sollte
In der Regel ist dieser Wechsel ganz einfach, da sich der neue Energieversorger um alles kümmert. Bleibt man wie gewohnt beim örtlichen Versorger, ist zwar der Kundenservice immer erreichbar, dafür können die Tarife wesentlich teurer sein.
Wer seinen Verbrauch kennt und wenn dieser überwiegend immer gleich bleibt, kann ein Wechsel viel Geld sparen, wenn bei einem anderen Anbieter ein besserer Stromtarif gefunden wird.
Stromtarife: Welche Anbieter gibt es?
Insgesamt gibt es mehr als 1000 Stromanbieter. Diese haben unterschiedliche Tarife und Konditionen. So gibt es spezielle Tarife für Kunden mit einer Nachtspeicherheizung, für Haushalte mit vielen Personen und extra Tarife für den Single Haushalt.
Wird der Tarif passend zum eigenen Verbrauch gewählt, kann dadurch jeden Monat bares Geld gespart werden. Da man kaum alle Stromanbieter selber vergleichen kann, eignen sich sogenannte Vergleichsportale.
Im Internet gibt es mehrere dieser Portale, die mit einer einfachen Suchmaske ausgestattet sind, trägt man dort die relevanten Daten wie die Postleitzahl, die Anzahl der Personen und den durchschnittlichen Verbrauch ein, werden die besten Stromanbieter übersichtlich angezeigt.
Stromzähler: Strom auch per Prepaid?
Strom per Prepaid war ein großes Thema. In den meisten Fällen kommt mit der jährlichen Stromabrechnung auch das große Erwachen. Der Verbrauch war höher als gedacht und die Rechnung fällt dem entsprechend hoch aus. Hilfreich ist in solch einem Fall Prepaid Strom, der vom Prinzip her dem Prepaid beim Handy gleicht.
Eigentlich funktionieren Prepaid Stromtarife ganz einfach. Es wird bei dem ausgesuchten Anbieter eine bestimmte Menge an Strom gekauft, diese wird bezahlt und kann dann in einem gewissen Zeitraum verbraucht werden.
Besonders praktisch ist dieses Angebot, wenn der Verbrauch fast immer gleich ist. Die Anbieter sind jedoch sehr selten und meistens handelt es sich um örtliche Netzbetreiber, die Prepaid Strom für Kunden mit Zahlungsrückständen anbieten.
Vorkasse bei Strom
Wer seinen Strom lieber via Vorauskasse bezahlen möchte, findet auch dafür einen passenden Anbieter. Wird der Strom für ein Jahr im Voraus bezahlt, senkt das in der Regel die jährlichen Kosten. So kann nicht nur der Verbraucher besser kalkulieren, sondern auch der Stromanbieter.
Monatliche Abschläge fallen nicht mehr an und man muss sich keine Sorgen um eine Mahnung oder Zahlungserinnerung machen, wenn man einmal vergisst den Monatsbeitrag zu bezahlen.
Stromanbieter: Was beachten?
Viele klassische Anbieter beschränken sich auf zwei oder drei Tarife und bieten keine weiteren Optionen an. Im Gegensatz dazu gibt es zahlreiche Versorger, die wesentlich mehr Tarife im Angebot haben. Zudem werden verschiedene Prämien angeboten, die vom Smartphone bis hin zur Spielekonsole reichen.
Jedoch ist es nicht ratsam, sich von diesen Prämien locken zu lassen, denn nicht selten zahlen Kunden dabei drauf. Neben dem monatlichen Abschlag können weitere Kosten, wie zum Beispiel die Grundgebühr, dazu kommen. Auch bei Vorkasse sollten einige Dinge beachtet werden. Oftmals bieten Anbieter, welche Strom anbieten, auch Gas- und Wasserverträge zu kostengünstigen Tarifen an.
Hat man nicht den kompletten Strom verbraucht der bezahlt wurde, gibt es in der Regel weder den Betrag erstattet noch die kW gutgeschrieben.
Gute Stromanbieter finden
Wie gut ein Stromanbieter ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen sollte eine gute Auswahl an Tarifen vorhanden sein, zum anderen müssen die Preise für den Kunden tragbar sein. Immer wieder gibt es Vor- und Nachteile, die sich ganz unterschiedlich bemerkbar machen können.
Vorteile gute Stromanbieter:
- Vorteile gute Stromanbieter
- Viele Tarife zur Auswahl
- Verschiedene Zahlungsarten
- Guter Kundenservice
- Login für Kunden möglich
- Kostenkontrolle
Nachteile einfache Stromversorger:
- Wenige Tarife vorhanden
- Hohe Preise
- Zusätzliche Gebühren
- Keine eigener Log in Bereich
- Lange Laufzeiten
Das sagt Stiftung Warentest zu Stromanbietern
Stiftung Warentest hat sich genauer mit dem Verbrauch befasst und mehrere Stromanbieter getestet. Insgesamt wurden neun Anbieter getestet, von denen sieben komplett überzeugt haben.
Laut Stiftung Warentest lassen sich mit einem Anbieterwechsel in einen günstigeren Tarif mehrere Hundert Euro im Jahr sparen.
Als Hilfreich nennt das Prüfinstitut die sogenannten Wechseldienste und Vergleichsportale, da dort zahlreiche Anbieter und Tarife miteinander verglichen werden können.
Am Ergebnis waren 27 Testhaushalte beteiligt, die sich über ein Vergleichsportal einen preiswerteren Tarif ausgesucht und dann den Stromanbieter gewechselt haben. Alle teilnehmenden Haushalte konnten so bares Geld sparen.
Fazit
Ganz egal, ob aus Gewohnheit, Unwissen oder einem anderen Grund – viele Haushalte beziehen Strom vom örtlichen Versorger. Das hat Vorteile, denn der örtliche Versorger ist seit vielen Jahren bekannt, hat eine erreichbare Adresse und ist in der Regel schnell und gut erreichbar.
Wer jedoch einfach so dabei bleibt, verschenkt unter Umständen jährlich mehrere Hundert Euro. Ein Vergleich im Internet bei Check 24 lohnt sich, denn nicht nur Haushalte mit mehreren Personen, sondern auch Singles können sparen, wenn bei einem anderen Anbieter ein passender Tarif gefunden wird.
Zudem geben viele andere Stromanbieter einen Preisnachlass für Neukunden. Dieser Neukundenrabatt kann oft mehrere Hundert Euro betragen. Allerdings sollte man sich nicht ausschließlich von Prämien und Rabatten zum Vertragsabschluss verleiten lassen.
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