Lohnt es sich Brot im Tontopf zu lagern?
Da ein Tontopf meistens von hoher Qualität ist, kann er schonmal einige Euros kosten. Deswegen fragt sich so manch ein Verbraucher: Lohnt es sich überhaupt Brot im Tontopf zu lagern? Und die Antwort darauf ist ziemlich eindeutig: Ja, es lohnt sich durchaus.
In einem Tontopf hat die Teigware keinen Kontakt mit Kunstoffen oder Weichmachern, wodurch gesundheitliche Vorteile entstehen. Zudem bleibt das Brot einfach länger frisch, da es durch das bessere Klima nicht zur Schimmelbildung kommt. Durch den Tontopf entfallen außerdem zusätzliche Kosten, beispielsweise für Frischhaltefolie oder Plastiktüten. Auf lange Sicht gesehen hat man also auch finanzielle Vorteile.
Die optimale Aufbewahrung für Brot
Viele Menschen bewahren Brot in Plastik- oder Papiertüten auf. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Backware schnell trocken oder schimmelig wird. Denn aus einer Plastiktüte kann das verdunstete Wasser nicht entweichen. Spätestens nach vier Tagen ist das frisch gekaufte Brot steinhart und nicht mehr genießbar. Ein Tontopf bietet hierfür Abhilfe und erweist sich als optimale Aufbewahrung für Brot.
Neben Ton-Modellen gibt es Modelle aus Keramik, Steingut und Holz. Zwar ist es im Topfinneren feucht genug, damit Brot frisch bleibt, allerdings nicht so feucht, dass sich Schimmel bilden kann. Dies hat zur Folge, dass die Kruste knusprig bleibt. Da ein Tontopf immer ohne Chemikalien gefertigt ist, muss man sich auch keine Sorgen um Weichmacher oder bedenkliche Kunststoffmaterialien machen.
Der unglasierte Steintopf: Vorteile und Nachteile
Der unglasierte Steintopf wird auch Römertopf genannt. Diese Modelle gibt es sowohl mit und ohne Deckel. Mit einem unglasierten Steintopf kann man auch Brot backen. Folgende Vor- und Nachteile haben sich gezeigt:
Vorteile:
- Mit Deckel: 2-in-1-Funktion (Aufbewahrung und Backen)
- Brot und Backwaren bleiben länger frisch
- Brot schimmelt nicht
- Ohne Weichmacher und Kunststoff
- Feuchtigkeitsdurchlässig
- Atmungsaktiv
Nachteile:
- Nicht spülmaschinenfest
- Nicht so schöne Optik wie glasierte Modelle
- Empfindliche Oberfläche
Beim Brotbacken mit dem unglasierten Steintopf gibt es einige Punkte zu beachten. Wenn man den Deckel weglässt oder den Teig in einen kalten Römertopf legt, kann die Größe des Brotes variieren. Während glasierte Steintöpfe zusätzliche Belüftungslöcher besitzen, sind diese bei unglasierten Modellen nicht notwendig.
Unbehandelte Römertöpfe für Brot
Die unbehandelten Römertöpfe stellen eine super Alternative zur Brotaufbewahrung dar. Gleichzeitig haben sie noch eine zweite Funktion, nämlich das Brotbacken oder das Garen. Auch andere Speisen können im unbehandelten Römertopf ohne Zugabe von Flüssigkeit oder Fett gegart werden.
Die praktischen 2-in-1-Talente sind zumeist groß, oval und bestehen aus Naturton. Da Ton besonders atmungsaktiv ist, wirkt das Material wie eine natürliche Klimaanlage auf die sich darin befindenden Teigwaren.
Die meisten Römertöpfe verfügen über einen Deckel. An dessen Unterseite bindet sich überschüssige Feuchtigkeit. Die Reinigung sollte idealerweise von Hand erfolgen, da die meisten Modelle nicht spülmaschinenfest sind.
Steinguttopf mit Deckel für frisches Brot im Alltag
In der Regel besteht ein klassischer Brottopf aus Steingut oder Steinzeug. Oftmals werden Steinguttöpfe glasiert, wodurch sie nicht mehr so atmungsaktiv sind wie Aufbewahrungsgefäße aus unglasiertem Ton. Zudem wurden sie früher zur Sauerkraut-Einlagerung verwendet. Außerdem kann man in solch einem Topf Fleisch und Wurst pökeln.
Natürlich dient ein Steinguttopf auch zur Aufbewahrung für frisches Brot im Alltag. Da er ausreichend Flüssigkeit des Brotes nach außen abgibt, kommt es zu keiner Schimmelbildung. Gleichzeitig behält das Gefäß selbst genügend Feuchtigkeit, sodass das Brot nicht rocken wird.
Stiftung Warentest Ergebnis
Insbesondere im Bereich der Haushaltsgeräte hat die sehr bekannte Stiftung Warentest bereits etliche Vergleichstest durchgeführt. Bis jetzt wurden allerdings leider noch keine Tontöpfe zur Brotaufbewahrung miteinander verglichen.
Jedoch liegen bereits andere Testergebnisse vor, bei denen verschiedene Römertöpfe getestet wurden. Alle Modelle waren aus Naturton und verfügten über einen praktischen Deckel.
Besonders gut schnitten spülmaschinen- und mikrowellengeeignete Töpfe mit großem Fassungsvermögen ab. Auf dem ersten Platz lag ein unglasierter Tontopf der Marke Römertopf.
Beste Hersteller in der Übersicht
Der Tontopf ist mittlerweile wieder in Mode gekommen, weswegen er von vielen bekannten Herstellern auf dem Markt angeboten wird. Daneben gibt es mittlerweile auch immer mehr No-Name-Produkte, die den Markt erobert haben. In erster Linie ist es der niedrige Preis, der bei diesen Modellen überzeugt.
Denn auf den zweiten Blick fallen bei günstigeren Modellen oftmals starke Materialmängel auf. Qualität und Verarbeitung sind im Allgemeinen schlechter. Grundsätzlich zeigen sich also deutliche Qualitätsunterschiede zwischen Tontöpfen bekannter Hersteller und eher weniger renommierten Marken.
Bonbox / Orion / Römertopf / Carl Tode
Gute Tontöpfe für Brot kaufen – Hinweise und Tipps
Tontöpfe für Brot unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe, ihrer Form und ihrer Materialien. Während einige ausschließlich zum Brotbacken geeignet sind, kann man in anderen Modellen auch Brot frisch halten. Um einen guten Tontopf zu finden, sollte man folgende Hinweise und Tipps beachten:
- Der Tontopf sollte niemals Materialien wie Metall oder Kunststoff beinhalten.
- Will man den Topf zur Aufbewahrung von Backwaren verwenden, sollte man in jedem Fall ein Modell mit Deckel verwenden.
- Entscheidet man sich für einen glasierten Topf, müssen Belüftungslöcher in dem Topf vorhanden sein.
- Eine regelmäßige Reinigung ist notwendig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Grundsätzlich sind Brottöpfe sehr langlebig, was an ihren robusten Materialien liegt. Trotzdem sollte man vorsichtig damit umgehen: Fällt der Tontopf nämlich hin, zerschellt er in viele Scherben.
Fazit
Ein Brot-Tontopf gehört zweifellos zu den besten Aufbewahrungsmethoden für frisches Brot. Im Gegensatz zu Plastiktüten ist das Gefäß nämlich frei von Schadstoffen, die die Frische und Qualität der Backware beeinträchtigen können. Er ist außerdem kinderleicht zu benutzen und stellt keine besonderen Anforderungen dar.
Wenn man den Topf regelmäßig reinigt, wird man ihn lange nutzen und die Haltbarkeit von Brot und anderen Teigwaren auf ein Maximum steigern können. Schimmelbildung ist hierbei fast unmöglich. Besonders beliebt sind sogenannte Römertöpfe, die unglasiert und aus Naturton sind.