Sonderfunktionen von Hifi Kompaktanlagen mit Plattenspieler
Alle verglichenen Modelle verfügen über die Möglichkeit, Musik zu digitalisieren und auf USB Stick zu speichern. So kann man selbst Dinge von alten Tonträgern wie Platten oder Kassetten sichern und sie auf anderen Geräten abspielbar machen.
Die Anlage von Teac geht sogar noch einen Schritt weiter und ermöglicht durch ihre Karaoke Funktion, dass man Dinge abspielt, mit dem Mikrofon zum Beispiel eigenen Gesang oder Instrumente drüber legt und es direkt speichert. So kann man selbst seine eigene Musik mischen und auch Instrumente testen, die man über bekannte Stücke legt.
Schallplatten
Die Stereoanlagen auf den Plätzen 3-5 unseres Vergleichs spielen alle gängigen Formate. Das Gerät von Auna auf Platz 2 kann nur bis zu 45 Umdrehungen/Minute mithalten und ist damit etwas eingeschränkt.
Unser Vergleichssieger von Musitrend hat keine Angaben darüber, welche Geschwindigkeiten abgespielt werden können. Somit muss man ganz klar sagen, dass alle Geräte es in den Vergleich und die Top 5 geschafft haben, aber nur Platz 3 bis 5 ganz klar in der Lage sind alle Schallplatten abzuspielen.
Lautsprecher und Ausgangsleistung
Nur beim Vergleichssieger gibt es Hinweise auf die Ausgangsleistung. Diese Anlage wird mit 40 Watt angegeben. Zur Ausgangsleistung gibt es zu sagen, dass die Ausgangsleistung alleine keine Angabe darüber macht, wie gut die Stereoanlage selbst ist.
Das Zusammenspiel von Schalldruckpegel und Wattzahl an, also sprich was gibt eine Anlage raus und was kann eine Box umsetzen. Im Endeffekt werden die Wattzahlen viel zu oft viel zu hoch angegeben und die effektive Leistung ist oftmals geringer.
Um einen normalen Wohnraum selbst bei großer Lautstärke vernünftig zu beschallen, reichen eigentlich schon 2*25 Watt sinus Leistung. Damit kann man, die richtigen Boxen vorausgesetzt, ein Spektrum von angenehmer Hintergrundmusik bis hin zu Konzertfeeling abdecken ohne Klangverluste oder Störgeräusche in Kauf nehmen zu müssen. Damit sollte ein normaler Haushalt mehr als bedient sein.
Alle Anlagen haben normale Stereolautsprecher bis auf die Anlage von Auna, im Vergleich unser zweiter Platz, die sogar mit 2 Weg Bassreflexboxen daher kommt. Diese Boxen verfügen an der Rückseite über eine Öffnung, den sogenannten Bassreflexkanal. Dieser fungiert als Resonanzkörper die den Wirkungsgrad der Box im Bereich der Resonanzfrequenz der Box verstärkt.
Der nach hinten gerichtete Kanal an der Box verstärkt also die tiefen Töne, die Bässe und verbessert so das Klangerlebnis.
Beste Hersteller und Marken
Der Vergleichssieger Musitrend bietet wenige Informationen, die online verfügbar sind. Es gibt keine einfach zu findende Web Präsenz und der Vertrieb erfolgt über große Onlineplattformen. Von daher ist es schwierig, sich andere Produkte oder Informationen zu besorgen.
Auna, unser zweiter Vergleichssieger, haben da eine andere Strategie. Sie haben eine umfangreiche Website, die auf den ersten Blick ziemlich überladen wirkt. Sie haben online alle Informationen verfügbar die man benötigt und sogar die Möglichkeit, von ihnen direkt zu beziehen. In Puncto Transparenz und Information definitiv die Nummer eins von den verglichenen Modellen.
Gute Hifi Kompaktanlagen mit Plattenspieler kaufen
Um eine gute Kompaktanlage zu kaufen, muss man sich zuerst bewusst sein, was sie alles kann. Hier nun einige Tipps für alle, die sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben.
- Gute Klangqualität kommt aus guten Boxen. Zwei bis drei Wege Bassreflex Boxen sollte die Anlage mitbringen. So ermöglicht sie einen umfassenden Klang Genuss.
- Kompaktanlagen sollten auf jeden Fall über einen USB Port verfügen, so dass es möglich ist Daten zu digitalisieren oder sich selbst zusammen zu stellen. Das erweitert einfach die Möglichkeiten und ermöglicht zum Beispiel das Erstellen eigener Playlists fürs Auto die man einfach auf USB Stick mitnehmen kann.
- Bluetooth ermöglicht, die Anlage problemlos an andere Geräte anzuschließen und so Teil von einem umfassenden Soundsystem werden zu lassen.
- Bei Plattenspielern ist darauf zu achten, dass sie 3 Geschwindigkeiten abspielen. Damit alle gängigen Schallplattenformate abgespielt werden können.
- Bei der Auswahl von Kassettendecks sollte man beachten, dass es wenn möglich Doppel Kassettendecks sind. Sie sollten ferner über eine Rauschunterdrückung verfügen und beidseitig abspielen können.
- Der DVD Player sollte in der Lage sein, auch MP3s abzuspielen und dementsprechend ausgestattet sein.
- Beim Radio gibt es viele Kompaktanlagen, die normalen Radioempfang ermöglichen. Doch bei manchen Modellen ist es sogar möglich, damit Internetradio zu empfangen, was die Geräte noch flexibler und besser für die Anwendung gestaltet.
Alles in allem sollte man auch beim Kauf der Anlage darauf achten, dass sie über Kopfhörer Anschluss, Mikrofon Anschluss sowie ggf. einem Line Out Ausgang verfügt, damit man damit wirklich alles machen kann was eine hochpreisige Stereoanlage auch vermag. So steht ungestörtem Klangvergnügen nichts mehr im Weg.
Stiftung Warentest Ergebnis
Stiftung Warentest hat 2018 den letzten Test zu diesem Thema durchgeführt. Gewonnen hat die Yamaha MCR-N570D mit der Note „Sehr Gut“. Sie überzeugt mit einem fantastischen Sounderlebnis, Netzwerkzugang und Internetradio.
Leider verfügt diese jedoch über keine Option Schallplatten abzuspielen. Das Produkt ist für Rund 600 Euro erhältlich und somit deutlich teurer als die oben erwähnten Vergleichsprodukte.
Fazit
Trotz neuer Möglichkeiten und Technologien sind Platten, Kassetten und Co noch lange nicht abgeschrieben. Viele Leute haben zuhause noch umfangreiche Sammlungen auf diesen Datenträgern und möchten sie auch weiterhin genießen oder in moderne Formate übertragen. Dabei ist zu beachten, dass die Formate in die man überträgt auch die notwendigen Voraussetzungen haben.
MP3 zum Beispiel ist nicht gleich MP3. Die Qualität der MP3 Datei zeigt, welche Klangtiefe sie erreichen kann. Von daher ist es wichtig, dass Geräte hohe Klangtiefe aufnehmen können und MP3s von hoher Qualität, um weiterhin ungetrübtes Musikvergnügen genießen zu können.
MP3 ist ein Verfahren, welches sich bewährt hat, da es Daten komprimiert. Dabei speichert es nur die Teile vom Audiospektrum, die hörbar für Menschen sind und erreicht so gegenüber einem CD Track bei nur 192kbits/s eine um etwa 85% reduzierte Datenmenge, wobei die fehlenden Teile bereits da schon nicht oder nur als minimaler Klangverlust wahrgenommen werden. Höherwertige MP3s lassen sich vom echten Klangerlebnis nicht mehr wirklich unterscheiden.