Inhaltsstoffe von Nikotinspray und Kapseln
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Hilfsmitteln, medizinische und pflanzliche. Die medizinischen Präparate beinhalten Nikotin und geben dem Körper weiter den Stoff, von dem er abhängig ist, jedoch reduzieren sie im Laufe der Zeit die Dosis. So wird der Körper langsam vom Stoff entwöhnt, ohne dass die Leute weiter rauchen müssen.
Die zweite Möglichkeit ist die, dass pflanzliche Präparate genutzt werden, die zwar kein Nikotin enthalten, aber auf verschiedene Arten dabei helfen die Nebenwirkungen des Entzugs zu lindern. So kann man den Körper schneller vom Stoff entwöhnen, ohne dabei Probleme mit dem Entzug zu haben.
Die Dosis von 2 pflanzlichen Kapseln enthält unter anderem häufig die folgenden Inhaltsstoffe:
- Grüner Tee-Extrakt 200mg (Camellia sinensis, enthält 50 % Polyphenole)
- Guarana-Fruchtextrakt 200mg (Paullinia cupana, enthält 12 % Koffein)
- Macawurzelpulver 150mg (Lepidium meyenii)
- Bittermelonen-Fruchtextrakt 100mg (Momordica charantia)
- Nelkenpulver 100mg (Dianthus)
- Mangostane-Extrakt 100mg (Garcinia mangostana, enthält 20 % Mangostin)
- Ingwer-Wurzelstockextrakt 70mg (Zingiber officinale, enthält 5 % Gingerole)
- Petersilienblattpulver 70mg (Petroselinum crispum)
- Salbei-Blattextrakt 70mg (Salvia officinalis)
- Curcumin-Phosphatidylcholin-Komplex 50mg (enthält 20 % Curcuminoide (enthält Sojalecithin))
- Mate-Tee-Pulver 50mg (Ilex paraguariensis)
Man sollte sich also vor der Verwendung von Nikotinspray oder Kapseln zum mit dem Rauchen aufhören fragen, ob es ein pflanzliches Präparat ohne Nikotin oder ein Präparat mit Nikotin werden soll.
Kann man damit das Rauchen abgewöhnen?
Generell gilt bei jeder Sucht, dass die richtige Geisteshaltung entscheidend ist. Wenn jemand nicht aufhören möchte, bringt das beste Medikament nichts – ebenso wenig wie die beste Therapie.
Nur wer sich helfen lassen will und wirklich den Willen hat aufzuhören kann von Hilfsmitteln wie den hier beschriebenen profitieren. Egal welches der vorgestellten Mittel, alleine ohne den Willen aufzuhören kann es keine Rauchentwöhnung bewirken.
Nikotinspray: Richtige Anwendung
Bei allen Präparaten gibt es eine genaue Gebrauchsanweisung, an die man sich halten sollte. Die Angaben der Hersteller zur maximalen Dosis sollten auf keinen Fall überschritten werden. Insbesondere bei nikotinhaltigen Stoffen besteht unter Umständen eine große Gefahr für die Gesundheit, da Nikotin ein Neurotoxin ist, welches gravierende Folgen im Organismus haben kann bei zu hoher Dosierung.
Nikotinspray während der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft ist es sehr schwierig, was die Verwendung von Nikotinsprays angeht und die Informationen zum Thema sind da sehr widersprüchlich.
Idealerweise sollte man mindestens ein halbes Jahr bevor man mit dem Gedanken spielt schwanger zu werden aufhören zu rauchen, sodass die Entgiftung auf jeden Fall abgeschlossen ist zum Zeitpunkt des Beginns der Schwangerschaft.
Zur Entgiftung des Körpers gehört leider auch, dass die Gifte aus dem Körper ausgeschwemmt werden und sich dabei im Blut anreichern. Es ist nicht klar geklärt, ob diese Gifte das Kind im Mutterleib erreichen können.
Kein Mittel oder Nikotinspray, dass es gibt sollte ohne Rücksprache mit dem Frauenarzt und/oder der Hebamme eingenommen werden, auch keine pflanzlichen Mittel, da es einige Pflanzen gibt, die zum Beispiel das Risiko einer Fehlgeburt steigern.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass von fachkundiger Stelle abklären zu lassen, ob ein Mittel unbedenklich ist. Vorsicht ist hier immer das oberste Gebot.
Alternativen zum Spray
Das Spektrum an Möglichkeiten, das hier aufgeführt wurde deckt einen Großteil der Alternativen zur Einnahme ab. Auch gibt es spezielle Rauchentwöhnungstherapien, die mit verschiedenen Verfahren wie zum Beispiel Hypnose oder Verhaltenstherapien arbeiten.
Rossmann, dm und Co
Bei Rossmann findet man keine der hier aufgeführten Nikotinsprays oder Kapseln und generell keine Produkte zur Nikotinentwöhnung. Insbesondere die nikotinhaltigen Mittel sind Medikamente und damit apothekenpflichtig.
Beste Hersteller in der Übersicht
Da es hier um unterschiedliche Mittel mit unterschiedlichen Wirkweisen geht, kann man sie nicht direkt miteinander vergleichen. Dennoch bietet diese Auswahl jedem Interessierten genug Möglichkeiten, wie er vorgehen kann, um auf dem Weg zum Nichtraucher unterstützt zu werden. Die besten Hersteller der besten Nikotinsprays:
Nicorette / ZIGEX / Smokette / Nicotinell / Nirdosh / Ratiopharm ThermoPro
Stiftung Warentest Ergebnis
Stiftung Warentest hat im Bericht vom 29.05.2008 über die verschiedenen Arten der Nikotinentwöhnung geschrieben. Sie gehen dabei auf die Umsätze in Deutschland mit solchen Produkten ein und darauf, wie groß der Markt ist.
Ebenfalls warnen sie ganz klar vor der Anwendung, wenn man noch nicht aufgehört hat zu rauchen. Auf keinen Fall sollte man nikotinhaltige Mittel nehmen und dazu noch rauchen, da sich sonst gefährliche Dosen im Körper bilden können. Dazu der Link:
https://www.test.de/Raucherentwoehnung-So-schaffen-Sie-den-Absprung-1680558-2680558/
Hier wird über das Gesundheitsrisiko von Nikotin und über Entwöhnungsmittel sowie dessen Wirkung berichtet (Deutsches Krebsforschungszentrum):
Gute Rauchentwöhnungsmittel kaufen
Insbesondere die Raucherentwöhnungen mit Nikotin sind Medikamente und damit apothekenpflichtig. Von daher kann man sie nur über die örtlichen Apotheken oder die Onlineapotheken beziehen. Dort erhält man auch eine umfassende Beratung zu dem Thema.
Die pflanzlichen Mittel können auch via Apotheke oder Internet bezogen werden. Auch hier ist, insbesondere bei Schwangeren, eine umfassende Beratung durch einen Apotheker und den betreuenden Arzt unabdingbar.
Fazit
Trotz der Vielzahl an Mitteln und Nikotinsprays ist das Rauchen aufhören immer noch eine Frage des Willens der Person. Ohne diesen, ohne den eigenen Willen aufzuhören und sein Leben zu ändern, besteht keine Möglichkeit dies nur über ein Nikotinspray zu bewerkstelligen. Die Mittel sind also als Gehhilfen, Hilfsmittel zu betrachten, nicht als Weg aus der Sucht, denn der Weg aus jeder Sucht führt zuerst über die eigene Entscheidung etwas dagegen zu tun.