Gute Sitzschale kaufen: Wichtige Tipps
Um eine sichere und gute Sitzschale zu kaufen, müssen folgende Dinge beachtet werden:
Die Gurtführung: Dass die Gurte an die Brust oder das Becken geführt werden können, besitzen fast alle Sitzschalen Haken. Somit kann verhindert werden, dass der Gurt während der Fahrt nach oben rutscht.
Am besten ist beim Kauf auf eine 3-Punkt-Gurt Befestigung zu achten, um schlimme Verletzungen des Kindes zu vermeiden und ihm die beste Sicherheit zu gewähren.
Der Bezug: Für lange Autofahrten eignet sich ein besonders gut gepolsterter Bezug. Es ist praktischer eine Sitzschale zu nehmen, dessen Bezug abnehmbar und waschbar ist.
Es gibt einige Bezüge, die per Hand gewaschen werden müssen, andere können aber bei 30° C in die Waschmaschine. Somit ist ein Blick auf das Etikett zum Vorteil.
Die Rückenlehne: Die sicherste Variante einer Sitzschale besitzt eine Rückenlehne. Dies hat den Vorteil, dass der Gurt ohne den Hals einzuschneiden über die Schulter führt.
Für eine lange Autofahrt oder nach einem anstrengenden Tag ist die Kopfstütze für das Kind sehr hilfreich, da es so besser im Auto einschlafen kann.
Die Sitzflächenbreite: Je nach Modell des Autos muss man bei dem Kauf einer Sitzschale darauf achten, dass die richtige Breite gewählt wird. Eine kleine, leichte Sitzerhöhung ist zum Vorteil für kleinere Autos und für größere Autos sollte die Sitzfläche der Sitzerhöhung dementsprechend groß sein.
Somit erhält man nicht nur einen guten Komfort für das Kind, sondern auch für Personen, welche sich auf der Rückbank befinden. Es ist außerdem darauf zu achten, dass die Sitzerhöhung kompatibel mit dem Automodell ist.
Hersteller und Marken: Wenn es um die Sicherheit geht, ist es wichtig, sich mit guten Herstellen und Marken zu beschäftigen. Es gibt viele Hersteller und Marken, die sehr gute und sichere Sitzschalen herstellen. Zu diesen gehören zum Beispiel Heyner, Babyauto und Safety 1st.
Am hilfreichsten ist es, wenn man die verschiedenen Hersteller untereinander vergleicht und sich das ansprechendste Produkt kauft.
Am hilfreichsten ist es, wenn man die verschiedenen Hersteller untereinander vergleicht und sich das ansprechendste Produkt kauft.
Wieso gibt es die Sitzschale als Sitzerhöhung?
Es ist laut StVO vorgeschrieben, dass ein Kind bis zum 12. Lebensjahr einen Kindersitz benutzen muss. Ist das Kind schon 13 Jahre alt aber immer noch kleiner als 1,50 Meter, dann muss es zwar nicht mehr im Kindersitz sitzen aber auf einer Sitzerhöhung.
- Durch die Sitzerhöhung wird verhindert, dass der Gurt direkt am Hals des Kindes liegt.
- Somit können schlimme Folgen durch einen Unfall vermieden werden.
- Würde das Kind kleiner als 1,50 Meter sein und auf dem normalen Autositz sitzen, würde sich der Gurt bei einem Unfall in den Hals des Kindes schnüren.
Ebenfalls muss das Kind auf einer bestimmten Höhe sein, um von den Airbags geschützt zu werden. Durch die Sitzerhöhung kann die Höhe so eingerichtet werden, dass das Kind geschützt ist, falls es zu einem Unfall kommt.
Ab wann Sitzschalen im Auto einsetzen?
Eine Sitzerhöhung ist für die Klassen 2 und 3 klassifiziert. Das heißt, dass eine Sitzschale ab einem Gewicht von 15 Kilogramm bis zu einem Gewicht von 36 Kilogramm verwendet werden kann.
Eine Pflicht, die Sitzerhöhung zu besitzen, tritt dann auf, wenn das Kind das 13. Lebensjahr erreicht hat aber noch unter 1,50 Metern groß ist.
Sicherheit einer Sitzschale
Eine Sitzschale stellt, wenn sie viele Sicherheitsvorteile besitzt und vom TÜV geprüft wurde, eine hohe Sicherheit dar. Eine höhere Sicherheit liegt vor, wenn die Sitzerhöhung eine zusätzliche Rückenlehne besitzt.
Natürlich bietet der Kindersitz immer noch den besten Schutz. Er ist zwar preisintensiver, aber das Kind ist von allen Seiten geschützt.
Wie ist der Besitz in Deutschland geregelt?
Für eine Sicherheit im Straßenverkehr sorgt die Straßenverkehrsordnung (StVO). Diese bestimmt gewisse Regeln, an die sich der Verkehrsteilnehmer zu halten hat. Unter anderem, haben sie Regeln für Sitzerhöhungen und Schalensitze entwickelt.
Das Gesetz besagt, dass eine Sitzschale erst auf den europäischen Markt gebracht werden darf, wenn sie eine von drei gültigen Prüfnummern erhält.
Prüfnummern nach EU-Richtlinien
- UNECE-R 44/03
- UNECE-R 44/04
- UNECE-R 129
Eine Verbesserung von 44/03 ist 44/04. Sicherer sind somit Sitzschalen welche die Prüfnummer UNECE-R 44/04 enthalten. Diese sind modernisierter und mit ihnen wurden noch mehr Sicherheitstests durchgeführt.
Ab Mitte 2013 hergestellte Sitzschalen müssen rückwärtsgerichtet sein und ein Isofix-System enthalten, um den EU-Richtlinien zu entsprechen. Solche enthalten die Prüfnummer UNECE-R 129. Dies stellt das zurzeit sicherste Testverfahren dar.
Diese Sitzschalen wurden einem Seitencrash-Test unterzogen und so entwickelt, dass keine große Gefahr mehr besteht, wenn es zu einem Unfall kommt. Sitzerhöhungen mit einer der anderen beiden Prüfnummern, besitzen diese Sicherheit bei einem seitlichen Aufprall nicht.
Hochwertige Sitzschalen erkennen
Es gibt eine große Auswahl an Sitzerhöhungen. Die Eltern müssen auf das Design, das Material und die Größe achten.
Es gibt viele schöne Modelle, welche aber zu klein oder zu groß für den Autositz sind. Andere Modelle haben die perfekte Passform, überzeugen aber nicht in ihrer Optik.
Das größere Augenmerk sollte aber dennoch auf die Sicherheit des Kindes gelegt werden. So kann einer langen Autofahrt nichts im Wege stehen. Gute Sitzschalen beinhalten viele Sicherheitsvorrichtungen, ein Gütesiegel und sorgen für einen angenehmen Komfort.
Vor- und Nachteile von Sitzschalen
Vorteile
- 3-Punkt-Gurt Befestigung
- ECE R44/04 Zulassung
- Individuelle Anpassung an die Größe des Kindes
- Ergonomisch geformte Sitzfläche
Nachteile
- Auf Dauer harte Sitzfläche
- Oft keine Rückenlehne
- Teilweise nicht rutschfest
- Sitzhöhe zu klein
Stiftung Warentest Ergebnis
Stiftung Warentest ist eine Organisation, welche in Deutschland die bekannteste Test-Firma ist. Die Mitarbeiter untersuchen und vergleichen Waren von verschiedenen Anbietern. Hiermit wird den Käufern ermöglicht, auf einen Blick unter vielen Artikeln das beste Modell zu finden.
Zurzeit liegen noch keine Überprüfungen im Hinblick auf Sitzschalen von Stiftung Warentest vor.
Fazit
Sitzschalen sind gute Ersatzmöglichkeiten für Kindersitze. Sie sind im Gegensatz zu Kindersitzen viel leichter und gut verstaubar im Kofferraum. Sitzerhöhungen können ab dem 13. Lebensjahr eingesetzt werden, wenn das Kind die Mindestgröße von 1,50 Metern noch nicht erreicht hat.
Mit dem richtigen Material und Sicherheitsvorrichtungen stellt eine lange und bequeme Autofahrt auf der Sitzschale kein Problem dar. Zudem ist das Kind gut gesichert und durch die angemessen eingestellte Höhe zusätzlich von den Airbags geschützt.