Motorrad Alarmanlage im Gebrauch
Um das Motorrad, den Roller und weitere Gegenstände zu schützen, bietet sich die Alarmanlage an, die auf Erschütterungen reagiert.
Die meisten Ausführungen lassen sich sehr einfach montieren. Dennoch zeigen sich Unterschiede, wie die einzelnen Diebstahlsicherungen voneinander unterscheiden sind.
Funktionsweise der Motorrad Diebstahlsicherung
Durch die kompakte Größe und einheitliche Bedienung der Motorräder und ähnlichen Fahrzeuge beziehen sich die Geräte auf Erschütterungen. Daher verfügen die Alarmanlagen über einen integrierten Vibrationssensor.
- Dieser nimmt die Erschütterungen und Bewegungen wahr und lösen dementsprechend Alarm aus.
- Die Funktionsweise der Motorradalarmanlage bezieht sich auf rein elektrische Komponenten.
- Je nach Modell lässt sich die Empfindlichkeit einstellen.
- Vor allem bei sehr einfachen und günstigen Modellen lassen sich diese Einstellungen oftmals nicht vornehmen.
- Bei weiteren Geräten werden die GPS Daten erfasst und lassen sich mit persönlichen Zugangsdaten abrufen.
- Oftmals wird jedoch auf eine reine Abschreckung gesetzt, welche sich in sehr lauten Alarmen darstellen.
Einbau ist modell- und funktionsabhängig
In den Sets der Alarmanlagen ist alles enthalten, was für die Installation und die Nutzung notwendig sind. Dazu gehört ebenfalls eine umfangreiche Bedienungsanleitung. Je detaillierter die Anleitung ist, desto einfacher gestaltet sich der Einbau, wenn keine Vorkenntnisse vorhanden sind.
Im ersten Schritt gilt es einen Platz am Motorrad zu suchen, der von einem Dieb nicht zu erkennen ist. Als weitere Überlegung ist die Stromversorgung zu berücksichtigen. Modelle mit GPS verfügen über einen Akku, der regelmäßig aufzuladen ist. Bei fehlender Stromversorgung werden keine Daten übermittelt.
Während einfache Modelle an eine 9 Volt Batterie angeschlossen sind, werden viele Geräte an die Stromversorgung des Motorrads angeschlossen. Dementsprechend umfangreich sollte dessen Leistung sein.
Der Einbau bezieht sich oftmals an den Anschluss von Kabeln an das Motorrad. Neben der Stromversorgung lässt sich auf diese Weise die Zündung und somit der Motor beeinflussen.
Alarmanlage mit Wegfahrsperre für Motorräder
Diese Ausstattung wird immer beliebter, gehört jedoch zu den teuren Varianten. Das Grundprinzip ist bei allen Modellen gleich. Der Alarm wird bei Erschütterung des Motorrads ausgelöst. Bei diesen Alarmanlagen ertönt jedoch nicht nur ein sehr lautes Geräusch, sondern zugleich wird die Wegfahrsperre aktiviert.
Diese verhindert, dass der Motor gestartet werden kann. Auf diese Weise gibt es bereits zwei Gründe, warum das Motorrad für den Dieb uninteressant ist.
Roller Diebstahlsicherung mit GPS
Eine der beliebtesten Varianten der Diebstahlsicherungen sind Modelle, die mit einem GPS Pager ausgestattet sind. Um diese Funktion bei Bedarf nutzen zu können, sollte der Akku immer ausreichend geladen sein.
Die Geräte senden bei Auslösen der Alarmanlage eine SMS an den Eigentümer des Motorrads. In dieser Nachricht werden mehrere Informationen mitgeteilt. Dazu gehört unter anderem der aktuelle Standort des Bikes. Die Nachricht wird in dem Moment versendet, wenn es zu einer Bewegung des Motorrads kommt.
GPS gilt als sehr genaue Ortung. Daher bieten einige Hersteller der Alarmanlagen zusätzliche Features an, die als Komplettpaket erworben werden können. Dabei handelt es sich um:
- Wegfahrsperre
- Alarmanlage mit lautem Signal
- GPS Ortung am PC
- Darstellung auf Google Maps
Ob oder welche Funktionen kostenlos genutzt werden können, ergibt sich vom jeweiligen Hersteller. So lassen sich durchaus Hersteller finden, die solche Funktion kostenlos anbieten. Jedoch gibt es ebenfalls Unternehmen auf dem Markt die für jede Zusatzleistung zusätzlichen Kosten veranschlagt.
Zu bedenken ist, dass jede zusätzliche Funktion Strom verbraucht. Je häufiger der Akku geladen wird, desto kürzer ist die Lebensdauer.
Diverse Reichweiten berücksichtigen
Der Begriff Reichweite ist sehr umfangreich, wenn es um Alarmanlagen für Motorräder geht. So kann von sehr unterschiedlichen Arten der Reichweite die Rede sein. Je nach Art fällt die Maximaldistanz anders aus.
Fernbedienung: Die kürzeste Entfernung bezieht sich auf die Fernbedienung. Je nach Qualität des Senders kann im Freien eine Strecke von 15 Metern überwunden werden. Sehr hochwertige Modelle verfügen über eine größer Distanz.
Funksignal: Erweiterte Modelle, die dennoch einfach gehalten sind, verfügen über eine Weiterleitung des Signals. So wird der ausgelöste Alarm an den Empfänger weiter geleitet und dort angezeigt. Dieses Signal kann im Freien bis zu 60 Meter und im Hausinneren bis zu 20 Meter überwinden.
GPS: Parallel zum GPS enthalten die Geräte einen Pager, der im Bedarfsfall eine SMS an die eingetragene Nummer sendet. Hierfür gibt es keine örtlichen Einschränkungen. Dementsprechend gibt es keine Maximaldistanz, die der Motorradbesitzer von seinem Motorrad entfernt sein sollte.
Bremsscheibenschloss stellt Alternative dar
Ziel der Motorrad Alarmanlage ist, dass das Zweirad uninteressant für Diebe wird. Zugleich wird die Nutzung durch elektronische Sperren verhindert. Das Bremsscheibenschloss stellt eine weitere Variante dar, wie das Motorrad geschützt werden kann.
Wie auch bei den anderen Systemen wird die Alarmanlage nach dem Abstellen scharf geschaltet. Bei Erschütterungen wird für 10 Sekunden Alarm ausgelöst und die Bremsen verriegelt. Nach dieser Zeit verstummt der Alarmton, der Alarm bleibt scharf geschaltet.
Bleibt das Motorrad in Bewegung, bleibt der Alarm und die Verriegelung bestehen. Dieses System funktioniert ausschließlich bei Motorrädern, die über eine Scheibenbremse mit Löcher verfügen.
Sicher vor Diebstahl ab Werk
Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. So sinkt die Zahl der Diebstähle zwar, jedoch steigt der Wert der gestohlenen Fahrzeuge. Dabei muss es sich nicht nur um Autos handeln. Ebenfalls fallen Motorräder immer wieder in das Visier der Verbrecher. Daher bietet es sich an, dass eine Sicherung integriert wird.
Ab Werk ist ausschließlich eine Lenkradsperre enthalten. Dieses System wird als Sicherheit gegen Diebstahl betrachtet. In der Praxis lassen sich die Diebe davon nicht oder nur zu einem geringen Teil abschrecken. Somit bietet es sich an, dass die Sicherung des Motorrades selbst in die Hand genommen und nachgerüstet wird.
Die verschiedenen Systeme dienen teilweise der Abschreckung. Immer häufiger wird zu hochwertigen Geräten gegriffen, die durch weitere Funktionen überzeugen. Nach wie vor ist nicht damit zu rechnen, dass die Hersteller von Motorrädern Alarmanlagen direkt ab Werk integrieren. Diese würde die Abschreckung und die Sicherheit für die Besitzer deutlich steigern. Des Weiteren ist eine Nachrüstung nicht mehr notwendig.
Jedoch wäre es wichtig, dass dabei zu hochwertigen Modellen gegriffen wird, die eventuell an den Wert des Motorrades angepasst sind.
Gute Motorrad Alarmanlage kaufen – Wichtige Tipps
Der Kauf einer Alarmanlage für das Motorrad sollte nicht auf die Schnelle erledigt werden. Mit dem Vergleich der einzelnen Modelle lassen sich optimale Möglichkeiten entdecken, die der persönlichen Vorstellung und dem Budget entsprechen.
- Im ersten Schritt ist die Qualität zu berücksichtigen.
- Je hochwertiger die Diebstahlsicherung ist, desto geringer ist das Risiko, dass es zum Diebstahl oder zu Beschädigungen des Motorrades kommt.
- Hochwertige Modelle haben keine Einschränkung in der Reichweite, wenn es um die Mitteilung von Vorkommnissen geht.
- Einfache Modelle können unter Umständen völlig auf eine solche Mitteilung verzichten.
- Eine Gemeinsamkeit haben alle Modelle in der Auslösung des Alarms, wenn es zu Erschütterungen kommt.
- Die Unterschiede der Lautstärke sind gering, können jedoch in die Entscheidung einfließen.
Da sich Diebe nicht mehr unbedingt vom Alarmton abschrecken lassen, wird vermehrt auf die weiteren Funktionen gesetzt. Zudem verfügen hochwertige Modelle über eine externe Stromversorgung, die zumindest nach der Trennung von der Batterie bestehen bleibt.
Die Aufrechterhaltung der Funktion und Mitteilung an den Besitzer muss im Ernstfall gewährleistet sein. Die Ermittlung der Koordinaten erfolgt über Satelliten.
Beste Hersteller im Überblick
Die Produkte im Vergleich sind zu den einfachen Diebstahlsicherungen zu zählen. Hierbei hat ein Produkt von Hits überzeugt. Wird auf andere Produkte gesetzt, die über die gewünschten Zusatzfunktionen verfügen, muss die Wahl auf einen anderen Hersteller fallen.
In diesem Fall bietet sich M+S an. Das Unternehmen hat unterschiedliche Produkte auf dem Markt, die sich mit GPS, Wegfahrsperre und weiteren Komponenten auseinandersetzen. Aber auch AGPTEK und Uolor bieten gute Sicherheitstechnik an.
M+S / AGPTEK / Uolor / LoveOlvido / Tookie
YS
Was sagt Stiftung Warentest?
Bei der Suche nach einem Testbericht bei Stiftung Warentest bezüglich Motorraddiebstahlsicherung bleiben die Suchenden erfolglos.
Es stehen Bericht für Alarmanlagen zur Verfügung, die sich jedoch auf Häuser und Wohnungen und nicht auf Motorräder beziehen. Dabei wird selbst auf Eigenmontage Bezug genommen.
Fazit
In diesem Vergleich wurden lediglich einfache Modelle herangezogen, die ausschließlich der Abschreckung dienen. Oftmals ist dies ausreichend. Bei häufigen Reisen und hochpreisigen Bikes bieten sich qualitative Modelle mit zusätzlichen Funktionen an.
Je mehr Leistung erwartet wird, desto umfangreicher wird die Technik, was sich auf das Budget auswirkt. GPS und die Wegfahrsperre erhöhen die Sicherheit. Bereits der Vergleichssieger verfügt über einen Vibrationssensor, der die Grundlage der Alarmanlage darstellt.